Madre de Dios, Peru –
Erhalt des lokalen Regenwaldes
Schutz für ein bedrohtes Stück Amazonas vor Abholzung, strassen- und Raubbau
Die Region Madre de Dios ist Teil des Vilcabamba-Amboró Korridors. Dies ist eines der Gebiete mit der weltweit höchsten biologischen Vielfalt.
PROJEKTFAKTEN
STANDORT:
Madre de Dios, Peru
PROJEKTBEGINN:
2009
PROJEKTENTWICKLER:
Maderera Río Acre S.A.C. (Maderacre), Maderera Río Yaverija S.A.C. (Maderyja), Greenoxx NGO
EXTERNER ZERTIFIZIERER:
SCS Global Services (SCS)
Rainforest Alliance, Inc. (Rainforest Alliance)
QUALITÄTSSTANDARDS:
Verified Carbon Standard (VCS), CCBS Gold Level
GRÖSSE DES GESCHÜTZTEN WALDES:
ca. 100.000 Hektar
JÄHRLICHE CO2-REDUKTION:
ca. 660.000 t CO2
GESCHÜTZTE TIER- & PFLANZENARTEN:
Jaguar, Puma, Brüllaffen, Aras oder der Boa, Mahagonibaum
LINK ZU DEN PROJEKT-DOKUMENTEN: https://registry.verra.org/app/projectDetail/VCS/844
Projektnutzen
- Bekämpfung von Hunger: nachhaltiger Anbau von Kakao und anderen Agroforst-Produkten
- Förderung von Umweltbewusstsein und -bildung der lokalen Bevölkerung
- Geschlechtergleichheit: Unterstützung eines Kunsthandwerksprojekts von Frauen des Yine-Stammes
- Schaffung von 450 Arbeitsplätzen als nachhaltige Alternativen zur Abholzung
- Unterstützung im medizinischen, IT- und Mobilitätsbereich, Notfallhilfe bei Hochwasser
- Unterstützung der indigenen Yine und anderer benachteiligter Gemeinden
- Schutz der Natur durch ein Ökotourismusprojekt
- Einsparung von pro Jahr ca. 660.000 Tonnen CO2
- Schutz der Artenvielfalt in einem stark bedrohten Teil des Amazonas-Regendwalds
- Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten wie Jaguar, Puma, Brüllaffen, Aras, Boa und Mahagoni-Baum
Projekt-Hintergrund
Die Region Madre de Dios ist Teil des Vilcabamba-Amboró Korridors, eines der Gebiete mit der weltweit höchsten biologischen Vielfalt. Neben bedrohten Arten wie dem Mahagoni-Baum, Jaguar, Puma, Brüllaffen, Aras oder der Boa leben hier auch mehrere indigene Völker. Ihr wertvoller Lebensraum wird jedoch durch das Straßenbauprojekt Transamazônica quer durch Brasilien und Peru bedroht. Dieses begünstigt die Zuwanderung in das ökologisch sensible Gebiet und damit verbundene Entwicklungen wie Landbau und Viehzucht.
Das führt zu massiven Rodungen des Waldes, wie sich am fertigen Teil der Straße in Brasilien zeigt. Zahlreiche Widerstände, z.B. von Umwelt- und indigenen Gruppen konnten die Fertigstellung der peruanischen Teilstrecke bislang verhindern.
Seit 2009 schützt unser Klimaschutzprojekt ein ca. 100.000 Hektar großes Gebiet und hilft den lokalen Gemeinden, es nachhaltig zu bewirtschaften.
Wie funktioniert Klimaschutz mit Waldschutz?
Wälder zählen zu den wichtigsten CO2-Speichern des Planeten, beherbergen eine enorme Artenvielfalt und sind Lebensgrundlage für sehr viele Menschen. Die globalen Waldflächen sind jedoch in den letzten Jahrzehnten aufgrund von zunehmender Besiedelung, landwirtschaftlicher Nutzung, illegaler Abholzung und einem verstärkten Rohstoffabbau stark zurückgegangen.
Waldschutzprojekte wie das in Peru stellen sicher, dass Wälder langfristig erhalten bleiben und dass der Schutz des Waldes einen höheren Wert erfährt als seine Abholzung. Dazu schaffen Waldschutzprojekte alternative Einkommensquellen und Bildungsangebote.
Je nach Projektregion speichern Wälder unterschiedlich viel CO2 pro Hektar. Besonders viel Kohlenstoff ist in der Vegetation und dem Boden von tropischen Sumpfwäldern, Primärregenwäldern oder Mangroven gespeichert.
Beitrag zu den UN-NachhaltigkeitsZielen
Projekt Qualitätsstandards
VCS – Verified Carbon Standard
Der Verified Carbon Standard (VCS) ist der global führende Standard zur Zertfizierung von Emissionsminderungen aus Waldschutzprojekten. Diese Emissionsminderungen müssen real, messbar, permanent, zusätzlich, von unabhängigen Dritten geprüft und konservativ berechnet sein.
Climate, Community and Biodiversity Standards
Die Climate, Community and Biodiversity Standards (CCBS) prüfen die Auswirkungen von Klimaschutzprojekten auf das Klima, die Biodiversität, sowie auf Menschenrechte. Die CCBS haben keine eigene Methodologie zur Berechnung von Emissionsminderungen, da sie nur in Kombination mit dem VCS Anwendung finden.