Ausbau der Solarenergie
in Bokpoort, Südafrika
Saubere Energie und
Soziale Gerechtigkeit
Mit dem Solarenergie-Projekt in Bokpoort wird Strom durch Sonnenenergie gewonnen anstatt durch fossile Brennstoffe. Dies hilft ca. 200.000 Tonnen CO2 jährlich einzusparen.
PROJEKTFAKTEN
STANDORT:
Bokpoort, Südafrika
PROJEKTBEGINN:
2017
PROJEKTENTWICKLER:
South Pole Carbon Asset Management Ltd.
EXTERNE PRÜFER:
Carbon Check (Pty) Ltd., TÜV NORD CERT GmbH
QUALITÄTSSTANDARDS:
Certified Emission Reduction (CER)
Gold Standard VER (GS VER)
JÄHRLICHE CO2-REDUKTION:
ca. 200.000 t CO2
LINK ZU DEN PROJEKT-DOKUMENTEN:
https://registry.goldstandard.org/projects/details/1380
Projektnutzen
- Das Projekt spart durchschnittlich 200.000 Tonnen CO2 pro Jahr
- Kostenfreier Strom für ein Gesundheitszentrum in Bugoye
- Unterstützung der Landwirtschaftsinitiativen von Black Economic Empowerment (BEE)
- Verringerung der Luftverschmutzung, bessere Lebensbedingungen
- Geringere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen
- Milderung der negativen Auswirkungen des Kohleabbaus
- Schaffung von mehr als 50 Arbeitsplätzen
- Regionale Wirtschaft profitiert vom Ausbau der damit verbundene Infrastruktur
- 10% der Projekteinnahmen fließen in ein "Black Empowerment"-Programm
- Finanzierung eines Beatmungsgerätes für die Corona-Behandlungsstation im Krankenhaus Bwera
Projekt-Hintergrund
Das Projekt im Norden Südafrikas spart CO2-Emissionen ein, indem es Strom aus Solarenergie statt fossilen Brennstoffen gewinnt. Es verbessert die Energieversorgung und damit die Lebensbedingungen vieler Menschen in der Region.
In das nationale Stromnetz Südafrikas fließt zu 90% Elektrizität aus Kohlekraftwerken. Die Folge sind immense Treibhausgas- und Schadstoffemissionen. Das neue Kraftwerk nutzt die kostenlos vorhandene Energie der Sonne um sauberen, sicheren Strom zu erzeugen.
Die Anlage mit Parabolspiegeln hat eine maximale Gesamtleistung von 50 Megawatt. In Kombination mit einem modernen Speichersystem, das bis zu neun Stunden lang Energie abgeben kann, produziert die Anlage jährlich 224 Gigawattstunden erneuerbaren Strom.
Wie funktioniert Klimaschutz mit Solarenergie?
Da Energie aus Solarzellen ohne fossile Brennstoffe erzeugt wird, gilt sie als emissionsfrei. Der Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung ist essenziell, um die globale Erwärmung aufzuhalten und langfristig die Energieversorgung zu sichern.
Die Menge der eingesparten Emissionen in einem Solarenergieprojekt wird anhand der so genannten Baseline-Methode berechnet: wie viel CO2 würde die gleiche Menge Energie mit dem üblichen Strommix der Region verursachen?
Beitrag zu den UN-NachhaltigkeitsZielen
Projekt-Qualitätsstandards
Clean Development Mechanism (CDM)
Im Rahmen des Kyoto Protokolls von 1997 wurde der Clean Development Mechanism (CDM) aus der Taufe gehoben. Der CDM kann nicht nur für den freiwilligen Emissionsausgleich genutzt werden, sondern auch für staatliche Klimaschutz-Programme. Daher können gleichermaßen Regierungen, Unternehmen und Privatpersonen die zertifizierten Emissions-Gutschriften aus CDM Projekten (= Certified Emission Reductions, CERs) erwerben und für ihre jeweiligen Klimaschutzzwecke nutzen.
Gold Standard
Der Gold Standard wurde im Jahr 2003 vom World Wide Fund for Nature (WWF) und mehr als 20 weiteren internationalen Umweltverbänden entwickelt. Träger des Standards ist die gemeinnützige Gold Standard-Stiftung mit Sitz in der Schweiz. Gold Standard Klimaschutzprojekte zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie neben der Reduzierung von CO2-Emissionen gleichzeitig zu einer nachhaltigen Entwicklung in der jeweiligen Projektregion beitragen, also zusätzlich zum Klimaschutz auch sozialen Mehrwert bringen.