Sauberes Trinkwasser
für Uganda - Kaliro Safe Water Projekt
Vermeidung von CO2-Emissionen durch Sauberes Trinkwasser ohne ABkochen
Verunreinigtes Wasser ist die häufigste Todesursache südlich der Sahara. Aus diesem Grund hat sich das KALIRO SAFE WATER Projekt zum Ziel gesetzt, Menschen durch Brunnenbohrungen und deren Instandhaltung den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen.
PROJEKTFAKTEN
STANDORT:
Kaliro District, Uganda
PROJEKTBEGINN:
2015
PROJEKTENTWICKLER:
CO2balance UK ltd
EXTERNER PRÜFER:
Gold Standard Foundation
QUALITÄTSSTANDARD:
Gold Standard VER (GS VER) Micro-Scale
JÄHRLICHE CO2-REDUKTION:
ca. 10.000 t CO2
LINK ZU DEN PROJEKT-DOKUMENTEN:
https://registry.goldstandard.org/projects/details/808
Projektnutzen
- Das Projekt spart ca. 10.000 Tonnen CO2 pro Jahr ein
- Weniger Entwaldung durch geringeren Brennholzverbrauch und damit Erhalt der biologischen Vielfalt
- Langfristige und kostenlose Versorgung der Gemeinden mit sauberem Trinkwasser
- Zeitliche und finanzielle Ersparnis bei der Beschaffung von Brennmaterial
- Durch den geringeren Feuerholzbedarf bleibt mehr Zeit für die Feldarbeit
- Gesparte Zeit und Einkommen kann in Bildung investiert werden
- Gesundere Böden und höhere Erträge durch weniger Entwaldung
- Weniger Atemwegserkrankungen und Erkrankungen durch verunreinigtes Wasser
- Frauen sparen Zeit mit Wasserholen und -abkochen
- Neue Arbeitsplätze für Anlage und Instandhaltung der Bohrlöcher
Projekt-Hintergrund
Im Rahmen des Kaliro Safe Water Projektes in Uganda wird die Einsparung von Treibhausgas-Emissionen durch das Anlegen und die Instandhaltung von Bohrlöchern erreicht. Diese ermöglichen den Menschen den Zugang zu sauberem Trinkwasser, ohne dass sie es Abkochen müssen. So werden CO2-Emissionen vermieden, die normalerweise beim Abkochen entstanden wären.
Der wichtigste Effekt des Programms ist neben der Einsparung von Treibhausgasen die verbesserte Gesundheitssituation der Menschen, da sie weniger Zeit mit offenen Kochstellen und der damit verbundenen Rauchentwicklung zubringen.
Der Konsum von verunreinigtem Trinkwasser zählt zu den häufigsten Todesursachen in Afrika südlich der Sahara. Die Rauchentwicklung beim Abkochen des Wassers führt zu Atemwegskrankheiten, vor allem bei Frauen und Kindern. Das Projekt bekämpft beide Probleme und schützt gleichzeitig das Klima.
Wie funktioniert Klimaschutz mit Bohrlöchern?
2 Milliarden Menschen auf der Welt haben keinen Zugang zu Trinkwasser. Viele Familien haben keine andere Möglichkeit, als Wasser mit einfachsten Mitteln auf offenem Feuer abzukochen. Dadurch entstehen CO2-Emissionen, und je nach Region werden immer größere Flächen entwaldet.
Indem Wasser chemisch (zum Beispiel mit Chlor) oder mechanisch (mit Wasserfiltern) aufbereitet wird oder - wie bei unserem Projekt in Uganda - Grundwasser aus Brunnen zugänglich gemacht wird, lassen sich diese CO2-Emissionen einsparen.
Beitrag zu den UN-NachhaltigkeitsZielen
Projekt-Qualitätsstandard
Gold Standard
Der Gold Standard wurde im Jahr 2003 vom World Wide Fund for Nature (WWF) und mehr als 20 weiteren internationalen Umweltverbänden entwickelt. Träger des Standards ist die gemeinnützige Gold Standard-Stiftung mit Sitz in der Schweiz. Gold Standard Klimaschutzprojekte zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie neben der Reduzierung von CO2-Emissionen gleichzeitig zu einer nachhaltigen Entwicklung in der jeweiligen Projektregion beitragen, also zusätzlich zum Klimaschutz auch sozialen Mehrwert bringen.